6 Kommentare zu „Tach!

  1. Ich durfte Rosebud ja schon an ihrem Liegeplatz in Ueckermünde kennenlernen und auch einen kleinen Schlag ins Haff mitmachen. Der erste Eindruck, ein gemütliches, robustes Boot, mit dem man überall hin kann.
    Ist auch ordentlich schnell, wie es in Böen um 5Bf zeigte.Mit der Kuttertakelung bietet sie auch genügend Varianten für Vorwindkurse oder Starkwind. Die beiden Vorsegel sind tatsächlich versetzt und nicht zwei Vorstage direkt hintereinander. Hier kann man sich ausprobieren, ob man viel Tuch auf dem Vordeck oder im Groß haben will. Ist ja auch, nach dem Vermeiden von Luvgierigkeit, bisschen Glaubenssache. Das Großsegel bietet durch das Rollreffsystem im Baum auch stufenlose Reffen. Die hydraulische Steuerung ist sehr sensibel, das Boot reagiert geschmeidig auf die kleinsten Bewegungen am Rad, das genau richtig dimensioniert ist, nicht zu groß, nicht zu klein.
    Im Cockpit sitzt man sehr geschützt durch die weitergezogene sprayhood, was sich besonders bei verregneten Hafentagen als sehr vorteilhaft erweist. Bisschen mühsam ist es allerdings, bei Lage aus dem Cockpit heraus und wieder hinein zu kommen, falls Arbeit am Mast oder dem Vordeck anfällt. Auch an den Wanten vorbeizukommen ist nicht einfach.
    Unter Deck wartet ein urgemütlicher kleiner Salon, eine Naviecke, die keine Wünsche offen lässt und die schöne lange Pantry. Der Motor ist von vielen Seiten zugänglich und dem reparaturfähigen Skipper nahezu ungeschützt preisgegeben.
    Schon ein schönes Boot und für eine kleine Crew absolut langfahrttauglich.
    Passend zur Drei-Whiskey-Theorie des Eigners: guter Whiskey für jeden Mitsegler, sehr guter nach dem ersten Ozean, unbezahlbarer nach dem ersten Kap 🙂
    Allzeit gute Fahrt, Rosebud!

  2. Hallo Ralf,

    ich gratuliere Dir zu Deiner tollen und informativen Webseite und freue mich das Du die Infos zu Deiner SY Rosebud mit allen die es interessiert teilst.

    Mit einem Schmunzeln auf den Lippen habe ich Deine Kommentare zu der „kompetenten“ Verdrahtung der elektischen Schalkreise glesen. Da hätte ich gerne mal deinen Puls gefühlt, aber andererseits hast Du den Kauf ja im vollen Besitz Deiner geistigen Fähigkeiten getätigt – also wusstest Du was auf Dich zu kommt – und ein paar fragliche Verdrahtungen können Dich nicht aufhalten, da bin ich mir sehr sicher.

    Ich finde es sehr lobenswert, wie Du alle Leinen sofort erneuerst und das Thema Sicherheit ganz groß schreibst. Aber so habe ich Dich in England kennen und schätzen gelernt.

    Ich denke gerne an unsere gemeinsame Zeit in England zurück, um die Prüfung für den RYA Ocean erfolgreich abzulegen – ein einmaliges Erlebnis.

    Ich freue mich schon bei nächster Gelegenheit einen kleinen Törn mit Dir auf der Ostsee zu unternehmen…

    Liebe Grüsse
    Hardy

    1. Das sehe ich natürlich alles genau so 😉 . Bis hoffentlich bald.
      (PS: Immer, wenn ich Entscheidungen zur Sicherheit und dem Boot treffe, dann sage ich mir „was würde Mick dazu sagen?“. Das schafft Klarheit, denn wer will schon Mecker vom Meister?)

  3. Hallo allerseits,

    Ralf kennt ja das Buch „Blue Ship – 2 Männer und viel Meer“.
    Hier mal eine andere Variante mit Familie:

    https://youtu.be/_VFynxLJeMY

    Interview dazu:
    https://youtu.be/SFMEFBS51P4

    Ich suche immer noch nach der passenden Frau für so ein Abenteuer 😉

    Lieber Ralf, ich freue mich für dich über dein Boot und über diese Website,
    und denke mir beim Lesen:
    Bei soviel Sicherheitsdenken, wo bleibt da der Spaß und das Abenteuer?
    Segeln ist doch kein Programmieren 😉
    Und dein Qualification Passage Report liest sich wie eine Dissertation – ganz klasse, aber irgendwie auch nicht.
    Was ich damit sagen will: Das echte „Salty-Gefühl“ stellt sich erst ein, wenn alle Technik kaputt ist und auch das GPS plötzlich verrückt spielt, du keinen Sextanten dabei hast und du quasi „nackig“ auf deinem (noch seetauglichen) Boot stehst, ohne Sicherheits-Netzt und immer noch sagst: „Ach wie geil ist das denn!“
    Aber vielleicht willst du das gar nicht?
    Es kommt aber irgendwann auf dich zu…

    1. Spaß, Spaß? Wieso Spaß? Wir sind doch nicht zum Spaß hier! :-)))

      Aber klar doch, die beiden auf ihrem Kat hatten auch irgendwann keines von drei GPS mehr. Da habe ich während der Planung viel drüber nachgedacht. Redundanz in den Systemen, Ersatzteile auf Verdacht, Schwachstellen vorher erkennen – Planung beruhigt halt zweimal und so macht es mir mehr Spaß. Ich möchte auch nicht als Salty in einer Marina enden oder das Boot wegen schlechter Ausrüstung verlieren.
      Die Alles-Kaputt-Situation ist mir zu gruselig. Nach dem Umbau und der Ausrüstung soll man die Hauptschalter ausschalten können und trotzdem noch sicher unterwegs sein. Das ist zwar nicht dass selbe wie „alles los lassen“, aber schon komisch genug. Als ob Sir Isaac Newton ans Steuer kommt.

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