Konzept

Die Rosebud ist zu jedem Zeitpunkt für das anstehende Vorhaben mehr als ausreichend ausgerüstet. Erfahrungen aus der Vorgangenheit waren gasende Batterien, defekte Winschen oder fehlende Kompassbeleuchung. So etwas soll es hier nicht geben. Ein Wartungskonzept, Ersatzteile auf Vorrat und entsprechendes Werkzeug an Bord stellen den Betrieb sicher.

Die Rosebud fährt nicht um Gewinn zu erwirtschaften. Bei allem zählt der Skipper mit. Er zahlt mit in die Bordkasse und er wird auch nicht im Restaurant durchgefüttert, wie auf anderen Booten, die ihre Liegegebühren durch die Besatzung finanzieren lassen. Aus der Bordkasse werden alle Kosten während der Fahrt gedeckt.

Nur auf einem sicheren und zuverlässigen Boot fährt man entspannt. Die Rosebud ist kein Ausbildungsboot und es werden keine Pflichtmanöver für die Prüfung trainiert. Das Konzept der Rosebud ist Information. Egal wer fragt, er oder sie sollte Zeit für die Antwort haben! Und was wir nicht wissen, finden wir heraus.

Die Rosebud ist für Fahrten da, die Seemannschaft und Navigation trainieren, vollständig in der Praxis. Ganze Passagen planen und absegeln, erfolgreich unterteilt in Abschnitte. Das Wissen in Übungen eingeteilt, in einzelne Aufgaben (Lessons auf Deutsch); Überschaubare Einheiten statt diffusem Kurs. Und für die Unersättlichen gibt es Notfallübungen und Sextantennavigation.

Wer unter Stress steht macht Fehler, das ist nur eine Frage der Zeit – und der sonstigen Umstände. Die maximale Crewstärke auf der Rosebud ist vier, also drei plus Skipper. Das ist genug für eine sichere Navigation und nicht zu viel um auch mal in Ruhe denken zu können. Denn wer nicht denken kann, der Macht noch mehr Fehler.

Hierzu gelten an Bord ein paar Dinge, vorwiegend mitgebracht von Fahrten und den Ausbildungen im Solent in England. Allen voran natürlich die „Gehirnwäsche“ beim Sea Survival und der, mehr oder weniger sanfte, Druck zur Gründlichkeit in den Kursen der RYA zum Instructor.

Man trägt wieder Weste.

Auf der Rosebud gilt Westenpflicht. Immer! Naja fast, also so gut wie immer, eigentlich nicht sooo oft, aber dafür immer wenn viel Wind ist, oder viel Wind war … oder so.

Elektronik ist gut, Kontrolle ist besser.

GPS ist die größte Erfindung seit dem Kompass, aber es gibt Boote, die können ohne Tablet oder Smartphone nicht mehr fahren. Das ist auf der Rosebud anders. Trotz voller Elektronifizierung wird jede Information gegen die Realität verifiziert. Zusammen mit einem aktuellen Passageplan und den

Seekarten, kann der Steuermann zu jedem Zeitpunkt auch ohne Elektronik die richtigen Entscheidungen treffen.

Keine Passage ohne Plan.

Für alles, was weiter raus geht als das Hausriff, sollte man genau so lange planen wie fahren. Das Konzept der Rosebud besteht aus der Wiederverwendung vorgefertigter Planungseinheiten.

Darf’s ein Bisschen mehr sein?

Sicherheit ist nicht verhandelbar! Obwohl die Rosebud keine 15m lang ist und nicht gewerblich genutzt wird, orientiert sich die Sicherheitsausrüstung an den Vorgaben für diese Boote.

Dies bedeutet, ein ordentliches Horn, Feuerlöscher und Rettungswesten in der Wartung, Seenotsignale für Küste, Offshore und die hohe See sowie zwei feste Funkgeräte. Eine Kombileuchte für Ankerlicht und Tricolor im Mast, kann statt den tiefen Positionslichtern gefahren werden. Mindestens zwei unabhängige GPS Empfänger laufen jederzeit parallel.

Snakewedding der Großschot

Leinen dran!

Ein Leinenkonzept hört sich zuerst einmal überzogen an. Stattdessen ist es ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit an Bord. Mehr dazu in diesem Beitrag.

Vorsprung durch Technik?

Eine zuverlässige Technik ist die Grundlage eines störungsfreien Betriebs. Werden allerdings so viele Fehler gemacht, wie in der Installation im Bild rechts, dann ist Eile geboten. (Beitrag über die Erneuerung der Elektrik.)

Fehlersuchbild